Mittwoch den 17.07.2013; von Stockholm nach

Bild des Benutzers Heiner

Da wir Jungs am Dienstag Stockholm getrennt eroberten, mein Rückblick:
Neben Tallin gehört Stockholm zu den beeindruckendsten Städten, die ich auf der Reise gesehen habe. Eine Stadt, die noch zum größten Teil so aussieht, wie im 17. Und 18. Jahrhundert ohne eine Kriegszerstörung, reich und barock, ein Touristenmagnet! Zunächst besuche ich den Stockholmer Dom. Die ältesten Fundamente stammen aus der Zeit Mitte des 13. Jahrhunderts. 1450 erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt einer fünfschiffigen Hallenkirche. Seit 1942 Domkirche, werden vom Bischof hier die Pfarrer ordiniert. Am 19. Juni 1976 wurde König Carl XVI. Gustaf und Silvia Sommerlath hier getraut. Bezüglich der reichhaltigen Innenausstattung verweise ich auf die Fotos. Dann höre ich Marschmusik und erlebe über eine Stunde eine Wachablösung unter großer Beteiligung der Bevölkerung und vor allem der Touristen. Es geht alles sehr zackig zu, kommt mir aber eher wie eine große Folkloreveranstaltung mit herausragenden Musikern vor. Nach einem Imbiss begebe ich mich auf die andere Seite der Stadt, wo das Vasa-Museum bereits von meinen Jungs besucht wurde. Ich entscheide mich aber für das davor stehende Nordiska-Museum, ein Kulturmuseum, das Leben und Arbeit in Schweden vom 16. Jahrhundert bis heute zeigt. Ein Audioguide führt durch die Räume.
Am Mittwochmorgen ist leider Abreise angesagt. Für das Frühstück um 8 Uhr muss ich in die gegenüber liegende Jugendherberge, um die Lebensmittel aus dem Kühlschrank zu holen und heißes Wasser zu kochen. Wir sitzen an unserem Stammtisch am Heck des Schiffes und lassen die schönen letzten Tage nochmal Revue passieren. Um 10 Uhr noch ein Foto vor dem Dreimaster, dann gilt es einen Weg Richtung Vårsta aus der Stadt herauszufinden. Auf dem Weg kommen wir an dem im Bau befindlichen neuen Stadium mit einer wunderbaren Metallfassade vorbei. In Våstra kaufen wir im Supermarkt bereits ein und picknicken dort im Schatten des Gebäudes. Nach 53 km haben wir nach Überqueren eines Fjordes unseren Campingplatz in Skanssunüet bei Sunnerby erreicht. Von unserem am Hügel liegenden Platz haben wir den Blick übers Meer. Die Küche ist klein, ohne Kühlschrank, die Wege sind lang, die Sanitäranlagen aber in Ordnung. Heute findet an der Gaststätte ein Konzert mit zwei Musikern statt. Der Andrang ist groß und wir können froh sein, dass nur ein Fahrzeug unseren Zeltplatz zum Parken entdeckt hat. Da sich am Campingplatz ein Hafen befindet, kommen auch viele Familien oder Freunde mit ihren Booten. Wir setzen uns nach dem Abendessen noch auf eine Bank mit drei Bierdosen, Erdnüssen und Plätzchen, hören die Play-Back-Oldies und sehen gleichzeitig Booten zu, die hier tanken. Eine Rennjacht bringt es auf 222,17 Liter Benzin bei einem Preis von 4210,12 SEK (Schwedische Kronen). Nach Karl-Josef schreibe ich noch bis 23:00 Uhr am Blog und gehe dann auch ins Bett, nicht ohne noch einige Fotos vom Meer im Dämmerlicht zu machen.

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