Nach dem Duschen kann ich mich noch hinlegen, da die Küche erst ab 7:00 Uhr geöffnet ist. Die Küche ist luxuriös mit schöner Sitzgelegenheit. 10 Uhr ist Abreise, 10:30 an einem schönen Strand der erste Halt zum Fotografieren. Uns faszinieren besonders die schönen Felsformationen. Die Sonne brennt schon vom Himmel und ganz Schweden scheint sich jetzt am Strand und im Wasser aufzuhalten. In Falkenberg fragt Karl-Josef um 13:00 Uhr an, ob wir Mittagspause machen könnten. Wir beschließen aber noch weiterzufahren, bis Jürgen um 14:00 Uhr am Hafen in Glommen eine passende Holzbank für unsere Mittagspause gefunden hat. Die Gegend um Falkenberg, so lese ich später, hat eine der größten Konzentrationen von Silber- und Münzschätzen aus der Wikingerzeit von Anfang des neunten Jahrhunderts, erfahre ich in der Jugendherberge auf Wikipedia. Am Hafen beobachten wir, wie ein Ehepaar ein Boot auf einem Anhänger ins Wasser rollen lässt. Ein anderes wird mit einem großen Hebekran ins Hafenbecken heruntergesenkt. Aufgrund der deutschen Autos der Oberklasse, den Häusern, den Campingwagen und Booten, erscheint mir der Wohlstand hier an der Westküste noch größer als an der Ostküste Schwedens zu sein. Um 16:30 Uhr kaufen Karl-Josef und Jürgen in einem Supermarkt von COOP ein! Sie wollen sich heute um das Abendessen kümmern. „Oppet alla dagar 7 -21“ lese ich auf dem Coop-Gebäude. Die Supermärkte sind hier wirklich riesig und nach dem Gedränge zu urteilen, scheint Sonntag der beste Einkaufstag zu sein. Um 18:30 Uhr erreichen wir Karradals Campingplatz. Gegenüber der Rezeption steht ein Restaurant und Jürgen spendiert einen halben Liter Bier, weil heute Sonntag ist. Der uns zugewiesene Zeltplatz steht praktisch direkt neben den Sanitäranlagen. Die Küche ist allerdings auf der entgegengesetzten Seite des Platzes angesiedelt. Aber dafür haben wir ja Fahrräder. Ich beginne mit meinem nächsten Blog und die Jungs begeben sich in die Küche. Die der Küche angeschlossene Sitzgelegenheit ist eher als schlicht einzustufen. Dafür werden wir aber mit moderner Musik berieselt und es gibt zum Abendessen einen sehr wohlschmeckenden Eintopf aus Reis, Erbsen und Tunfisch. Um 22 Uhr werden wir von der Reinigungsfrau genötigt, die Einrichtung zu verlassen. Mangels Sitzgelegenheit für die Fortsetzung meines Blogs lege ich mich jetzt auch gerne schlafen.
















